Philipp Jurschitz

Jurschitz, Philipp: Demokratie dynamisch. Demokratische Strukturen in Wirtschaft und Gemeinde, Braumüller, Wien 2008.

Demokratie ist die Dynamik der Veränderung und sie ist zivilgesellschaftliche Aktivität. Der Prozess der Demokratisierung stellt eine Machtabgabe nach "unten" dar und ist idealerweise in vier verwobenen Bereichen zu finden: dem politischen, dem wirtschaftlichen, dem gesellschaftlich-kulturellen und dem ökologischen.
Der Politikwissenschaftler und Psychologe Philipp Jurschitz liefert neue, erfrischende Denkanstöße wie auch einen hilfreichen Leitfaden zu demokratietheoretischen Konzepten und deren ideengeschichtlichen Verwurzelung in politischer Philosophie und Ethik. Vervollständigt anhand praktischer Erfahrungen aktiver PolitikerInnen verfolgt der Autor die Weiterentwicklung dynamischer Demokratietheorien, fragt nach dem Sinn und Zweck der Demokratie am Beispiel direkter Demokratie, der Wirtschaft und der Gemeinde. Das Werk durchzieht eine dialektische Spannung zwischen repräsentativer Demokratie und den vielfältigen Formen direkter Demokratie. Dabei wird auch das Verhältnis zum politischen Föderalismus und zu Konzepten der Zivilgesellschaft eingehend behandelt.

Albert Strobl

Strobl, Albert: "Direkte Demokratie in Südtirol. Ausgangslage - Bestrebungen zu ihrer Ausweitung - Positionen und Argumente - Trends und Perspektiven"; Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades "Magister der Philosophie" an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck bei DDr. Günther Pallaver, Innsbruck 2000.

Der Verfasser behandelt ausführlich den gegenwärtigen Stand der direkten Demokratie in Südtirol auf Landes- und Gemeindebene, die Volksbegehren der Initiative für mehr Demokratie des Jahres 1995, deren Behandlung um Regionalrat und die von ihnen ausgelöste politische Diskussion, die neuesten Entwicklung (bis 2000) in Sachen direkte Demokratie in Südtirol einschließlich den Neustart der Initiative im Jahr 2000 und die zu erwartenden Auswirkungen einer Demokratisierung der Demokratie durch direktdemokratische Instrumente auf die politischen Strukturen und Prozesse.

Zeitschrift für Direkte Demokratie

mdmagazin. Zeitschrift für direkte Demokratie - herausgegeben von Mehr Demokratie e.V.

Die Zeitung, ca. 40 Seiten stark, erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von 3200 Exemplaren.
Sie ist eine Fundgrube an Nachrichten über Theorie und Praxis Direkter Demokratie vor allem in Deutschland, aber auch darüber hinaus. Schwerpunktmäßig werden ausführlich die verschiedensten Aspekte des direktdemokratischen Ansatzes in unterschiedlichen Zusammenhängen behandelt.

Markus Wilhelm

Wilhelm, Markus: FÖHN 15.

Eine beißende Kritik an der herrschenden Demokratie, am Wahlritual und ihrer Angepaßtheit an die Erfordernisse des Kapitalismus.

Michael Seipel/Thomas Mayer

Seipel, Michael - Mayer, Thomas (Hg): Triumph der Bürger, Mehr Demokratie in Bayern - und wie es weiter geht, Mehr Demokratie e.V., München 1997.

Das Buch erzählt auf 207 Seiten mit über 100 Bildern, Grafiken, vielen Anekdoten die Erfolgsgeschichte des Volksbegehrens "Mehr Demokratie in Bayern", zeigt, mit welchen Strategien die CSU beim Volksentscheid besiegt wurden und beschreibt die Perspektiven für "Mehr Demokratie in Deutschland".

Giuseppe Rensi

Rensi, Giuseppe: La democrazia diretta, Adelphi, Milano 1995.

1902 erstmals erschienen, vergleicht es die Staatsformen des Absolutismus, der konstitutionellen Monarchie und der modernen republikanisch repräsentativen Demokratie und ist schon damals zum Schluß gekommen, daß auch in der repräsentativen Demokratie noch eine kleine, organisierte politische Elite über ein unorganisierte Masse herrscht und daß diese nur über ihre Ergänzung mit direktdemokratischen Instrumenten nach Schweizer Muster zu retten sein.

Stefan Pöder

Pöder, Stefan: Istituti di democrazia diretta con peculiare riguardo al Trentino-Alto Adige.

In dieser Dissertation werden die rechtlichen Bestimmungen des auf Staatsebene geltenden Petitionsrechtes, desVolksbegehrensrechts, des abschaffenden Referendums und des Verfassungsreferendums, jene auf regionaler und Landesebene geltenden Bestimmungen der Mitsprache, sowie die in der Gemeindeordnung vorgesehenen Mitbestimmungsrechte untersucht.

Volpi Luciani

Luciani, Volpi, (a cura di): Referendum, Laterza Roma/Bari 1992.

Ein Überblick über die Praxis und den Stellenwert des Referendums in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Italien sowie auf der Ebene der EU, über das Institut des Referendums auf lokaler Ebene und seine Behandlung in der Diskussion zur Verfassungsreform. Beiträge von Baldassarre, Mahrenholz, Panunzio, Di Giovine, Ferrara u.a.

Stephan Lausch

Lausch, Stephan: Kritik der reinen repräsentativen Demokratie oder Von der Notwendigkeit Direkter Demokratie, Eine Streitschrift, 1996.

Eine Widerlegung der fünf Grundannahmen, auf denen sich die repräsentative Demokratie stützt.

Markus Kutter

Kutter, Markus: Doch dann regiert das Volk. Wie kam es in der Schweiz zur Direkten Demokratie? Was bringt es? Beitrag zur Theorie der Direkten Demokratie, Amman Verlag 1996

Hans Köchler

Köchler, Hans: Demokratie - Parlamentarismus - Menschenrechte. Philosophische Überlegungen zum demokratischen Vorurteil, in UNI 2000, hrsg. von Prabitz und Schopper, Hymon Vlg Innsbruck.

Gebhard Kirchgässner, Lars P. Feld, Marcel R. Savioz

Kirchgässner, Gebhard - Feld, Lars P. - Savioz, Marcel R. (Hg): Die direkte Demokratie. Modern, erfolgreich, entwicklungs- und exportfähig, Helbing & Lichtenhahn Verlag Vahlen AG, Basel 1999.

Das Buch der drei Wirtschaftswissenschaftler der Universität St. Gallen versucht eine Antwort auf die Frage, ob die direkte Demokratie in der Schweiz ausgebaut oder eingeschränkt werden sollte. Dies geschieht, indem die heute in der Schweiz vorgebrachten Reformvorschläge vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Schweiz, der Vereinigten Staaten, aber auch in der Weimarer Republik diskutiert werden. Es wird gezeigt, daß die Realität eher für als gegen die direkte Demokratie spricht; im Vergleich zu rein räpresentativen Systemen führt sie im Durch-schnitt zu ökonomisch wie politisch effizienteren Lösungen. Dashalb empfehlen die Autoren, bei der anstehenden Reform der Volksrechte eher an eine Ausweitung dieser Rechte zu denken, z. B. an die Einführung des Finanzreferendums auf Bundesebene, als an eine Einschränkung.

IDEE

IDEE - In neuer Verfassung, hrsg. von IDEE, Initiative Demokratie Entwickeln e.V. in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung, Bonn 1990.

Dieses IDEE-Lesebuch enthält die wichtigsten Argumente und internationale Beispiele zu Volksbegehren und Volksentscheid, Akteneinsichtsrecht, Bürgerbeteiligung, Selbstverwaltung des Schulwesens, etc.

Hermann K. Heußner/Otmar Jung

Heußner, Hermann K. - Jung, Otmar (Hg): Mehr direkte Demokratie wagen, Volksbegehren und Volksentscheid, Geschichte - Praxis - Vorschläge, Olzog, München 1999.

24 Autoren analysieren und berichten über die bisherigen Erfahrungen mit direkter Demokratie in Deutschland, über deren Realität in der Schweiz, den USA und in Italien, über Demokratisierungsvorschläge für die EU, den Stand der direkten Demokratie in den einzelnen bundesdeutschen Ländern und in den Gemeinden, über deren Anwendung, stellen Argumente Pro und Corntra Direkte Demokratie gegenüber und präsentieren die Kampagne zur Einführung des Volksentscheids auf Bundesebene.

Unternehmerinstitut UNI

Demokratiereform: Anstöße zu einer ordnungspolitischen Diskussion, hrsg. vom Unternehmerinstitut UNI, Bonn 19952.

Die "Denkfabrik" der ASU (Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer) legt in dieser Schrift eine Kritik der herrschenden politischen Zustände vor und entwirft eine umfassende und tiefgehende Reform des politischen Systems in direktdemokratischer Perspektive.

Uleri Caciagli

Caciagli, Uleri, (a cura di): Democrazia e referendum, Laterza, Roma/Bari 1994.

Beiträge zur Anwendung des Referendums in verschiedenen Staaten, den Erfahrungen mit diesem Institut in den gefestigten Demokratien, seiner Funktion in gefährdeten, von Umbrüchen bestimmten Demokratien und seiner Bedeutung in den einzelnen Phasen der Entwicklung des italienischen Staates.

Murray Bookchin

Bookchin, Murray: La democrazia diretta. elèuthera, Milano 1993.

Das Buch entwirft eine radikaldemokratische Antwort auf die Krise der Vertretungsdemokratie, das Erstarken der Nationalismen, die katastrophalen Verhältnisse des Lebens in vielen Städten, die Umweltverseuchung, Korruption, Gewalt. Er beschreibt ein politisches System, das getragen wird von einem Verband von Gemeinden, in denen die Bürgerschaft direktdemokratisch die Realität bestimmt und Gleichheit und Freiheit verwirklicht. Bookchin ist Vorkämpfer der Ökologiebewegung in den USA.

Hans Herbert von Arnim

Arnim, Hans Herbert von: Vom schönen Schein der Demokratie, Politik ohne Verantwortung - am Volk vorbei, Droemer, München 2000.

Hier werden nicht nur die unerträglichen Defizite des demokratischen Systems analysiert, sondern auch wie sich vorhandene Möglichkeiten nutzen lassen, um die Mitsprache der Bürger zu stärken, die Kontrolle der politischen Institutionen zu verbessern und die Handlungsfähigkeit des Systems wieder herzustellen.

Verhulst/Nijeboer

Verhulst/Nijeboer: Direkte Demokratie. Fakten, Argumente, Erfahrungen

Dieses Buch ist ein Plädoyer für einen großen Schritt weiter in Richtung mehr Demokratie. Es ist in sieben Sprachen erschienen und steht kostenlos zum Download bereit. hier die PDF-Datei herunterladen (1064 KB)

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