Jurschitz, Philipp: Demokratie dynamisch. Demokratische Strukturen in Wirtschaft und Gemeinde, Braumüller, Wien 2008.
Demokratie ist die Dynamik der Veränderung und sie ist zivilgesellschaftliche Aktivität. Der Prozess der Demokratisierung stellt eine Machtabgabe nach "unten" dar und ist idealerweise in vier verwobenen Bereichen zu finden: dem politischen, dem wirtschaftlichen, dem gesellschaftlich-kulturellen und dem ökologischen.
Der Politikwissenschaftler und Psychologe Philipp Jurschitz liefert neue, erfrischende Denkanstöße wie auch einen hilfreichen Leitfaden zu demokratietheoretischen Konzepten und deren ideengeschichtlichen Verwurzelung in politischer Philosophie und Ethik. Vervollständigt anhand praktischer Erfahrungen aktiver PolitikerInnen verfolgt der Autor die Weiterentwicklung dynamischer Demokratietheorien, fragt nach dem Sinn und Zweck der Demokratie am Beispiel direkter Demokratie, der Wirtschaft und der Gemeinde. Das Werk durchzieht eine dialektische Spannung zwischen repräsentativer Demokratie und den vielfältigen Formen direkter Demokratie. Dabei wird auch das Verhältnis zum politischen Föderalismus und zu Konzepten der Zivilgesellschaft eingehend behandelt.