Auftakt für „Das Bessere Gesetz zur Direkten Demokratie“
56 PromotorInnen unterzeichnen in Anwesenheit des Landtagspräsidenten Riccardo Dello Sbarba den Antrag auf Volksabstimmung über „das Bessere Gesetz zur Direkten Demokratie“ und haben ihn heute bei der Landesverwaltung eingereicht.
In einem festlichen Akt am Freitag, 15. Dezember erfolgte die Unterzeichnung des Antrages, auf den Tag genau, ein Jahr nach Inkrafttreten des Landesgesetzes Nr. 11/2005 über Volksbegehren und Volksabstimmung. Dieses Landesgesetz gibt den Bürgerinnen und Bürgern auch die rechtliche Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie sie in Zukunft direktdemokratisch mitentscheiden wollen.
Mit diesem Ziel legen die Promotoren den Vorschlag für „das Bessere Gesetz zur Direkten Demokratie“ vor. Er sieht für die Bürgerinnen und Bürger eine weiter gehende Möglichkeit der politischen Mitbestimmung vor, als das geltende Landesgesetz. Mit einer ganzen Reihe von bewährten Regeln und Garantieklauseln wird mit diesem Gesetzentwurf eine sinnvolle, weil informierte, gleichberechtigte, transparente und faire Anwendung dieser neuen, vom reformierten Autonomiestatut vorgesehenen politischen Rechte garantiert. Der Vorschlag setzt auf den Beteiligungswillen der Bürgerinnen und Bürger, setzt Vertrauen in sie, will zur Mitbestimmung ermutigen. Das geltende Gesetz ist hingegen angetan zu entmutigen und zu enttäuschen.
Das Promotorenkomitee wird unterstützt von einem breiten Bündnis von bislang schon 36 Organisationen, von denen die meisten in ihm vertreten sind. Erwirkt es nach bestandener Zulässigkeitsprüfung mit der Sammlung von 13.000 beglaubigten Unterschriften die Berechtigung auf Volksabstimmung, dann werden die Bürgerinnen und Bürger zu entscheiden haben, ob die geltende, restriktive gesetzliche Regelung der Direkten Demokratie in Kraft bleibt oder ob der von BürgerInnen eingebrachte und von ihren Organisationen getragene Gesetzentwurf an dessen Stelle rechtskräftig wird.
Eine symbolisch wertvolle Geste war die Bereitschaft des Präsidenten des Südtiroler Landtages, Riccardo Dello Sbarba, die Beglaubigung der Unterschriften der Promotoren vorzunehmen. Das hohe institutionelle Amt in Südtirol stellt sich damit in den Dienst der initiativ werdenden Bürgerinnen und Bürger. Das ist ein Signal zur Anwendung von Art. 118 der italienischen Verfassung, der eine Förderungspflicht der fürs Allgemeinwohl tätig werdenden Bürgerinnen und Bürger durch die Institutionen vorsieht.
Stephan Lausch
(Koordinator der Initiative)
siehe unten: Promotorenkomitee und das Bündnis für mehr Demokratie
im Anhang: Foto von der Unterzeichnung des Antrages auf Volksabstimmung und
Gruppenfoto vom Promotorenkomitee
Promotorenkomitee für “Das Bessere Gesetz zur Direkten Demokratie”
Walther Andreaus, Christine Baumgartner, Rudolf Benedikter, Thomas Benedikter, Karl Berger, Anita Bozzetta, Thomas Bracchetti, Walter Casotti, Thomas Clementi, Salvatore Cavallo, Hubert Comploi, Luigi Costalbano, Alessandro Cosi, Sara D’Agostini, Diego Delmonego, Fabio De Gaudenz, Emmy Delazer, Oswald Eisenstecken, Maria Teresa Fortini, Pierluigi Gaianigo, Josef Gruber, Gerda Gius, Gerda Fulterer, Robert Hochgruber, Elisabeth Ladinser, Oswald Lang, Gianni Lanzinger, Stephan Lausch, Markus Lobis, Francesca Miori, Annamaria Molin, Josef Oberhofer, Werner Palla, Johanna Plasinger, Doriana Pavanello, Andreas Penn, Maria Theresia Pernter, Christine Pichler, Roberto Pompermaier, Diego Poggio, Andrea Righi, Martin Schweiggl, Simonetta Stringari, Andrea Terrigno, Hugo Terzer, Sybille Tezzele Kramer, Liliane Trentinaglia, Donatella Trevisan, Christian Troger, Martin Vieider, Otto von Aufschnaiter, Anton von Hartungen, Claudio Vedovelli, Luis Vonmetz, Manfred Weger, Roman Zanon
Das Bündnis für mehr Demokratie
"Wir wollen, dass das Volk in einer Volksabstimmung selbst entscheidet, wie es in Zukunft mitentscheiden will!"
ACLI
AGO
ALU Arbeitsgemeinschaft Lebenswertes Unterland
Arche B Verein für umwelt- und menschengerechtes Bauen und Leben
Associazione ambiente e salute/Verein Umwelt und Gesundheit
AVS Alpenverein Südtirol
Belgische Stiftung WIT
Bund Alternativer Anbauer
Bund der Genossenschaften/Lega delle Cooperative
CGIL/AGB
Cittadinanza attiva
Comitato per la difesa e il rilancio della Costituzione
Dachverband für Natur- und Umweltschutz
democracy international
Filmclub
Frauenforum/forum delle donne/forum dle ëres
Initiativgruppe für eine lebendigere Kirche
Heimatpflegeverband
IMM/Initiative Mobilität Meran
Katholischer Familienverband
Landesbeirat für Chancengleichheit
Lia per natura y usanzes
Mehr Demokratie e.V.
OEW Organisation für Eine Welt
Plattform Pro Pustertal
SGB/CISL
sh/asus HochschülerInnenschaft
Südtiroler Jugendring
Südtiroler Transitinitiative Südtirol/Sudtirolo
Umweltschutzgruppe Vinschgau
Umweltschutzgruppe Eppan
Umweltschutzgruppe Ulten
Verbraucherzentrale Südtirol/CTCU – VKE
llse Waldthaler Stiftung
WWF Meran